Viererfeldbrücke und Stadterweiterung im Viererfeld / Mittelfeld – Fragen und Antworten
Liebe Interessierte,
willkommen auf der Webseite Viererfeldbrücke und Stadterweiterung Viererfeld / Mittelfeld / Neufeld!
Die Idee «Viererfeldbrücke und Stadterweiterung Viererfeld / Mittelfeld / Neufeld» basiert auf einer städtebaulichen Verknüpfung und Weiterentwicklung der aktuellen Planungen
Velobrücke (Fussgänger- und Veloverbindung FVV Breitenrain – Länggasse)
Arealüberbauung Viererfeld/Mittelfeld
Masterplan Veloroutennetz
Die Absicht ist, die drei zaghaften Teilplanungen nicht einzeln, sondern integriert anzuschauen und ihr Potential für die zukünftige Entwicklung für die Gesamtstadt zu erkennen. Wie das Luftbild im Header zeigt, geht es um eine
neue West-Ost-Verkehrsader von gesamtstädtischer Bedeutung für die Stadt Bern
Die neue innerstädtische Verbindung soll das Rückgrat und der Motor für die beabsichtigte Innenentwicklung und Stadterweiterung der nächsten Jahrzehnte im Stadtteil II und in den angrenzenden Gebieten werden.
Die neue urbane Achse soll den Bahnhofperimeter, die Innenstadt (Tramwand) und den Nordring entlasten und so einen Umbau und ein Weiterentwickeln der Stadt möglich machen.
Die Viererfeldbrücke, der Viererfeldboulevard und die neue Langsamverkehrshauptroute (durchs Neufeld, durch die Fabrikstrasse und zwischen Bremgartenfriedhof und Güterbahnhof hindurch bis zum Europaplatz) formen zusammen die neue urbane Achse der Stadterweiterung. Diese neue Lebensader verbindet Berns Osten mit dem Westen und im kleineren Rahmen die zwei bevölkerungsreichen Stadtquartiere Breitenrain und Länggasse. Damit verlagert sich Mobilität aus dem Zentrum in die Stadtentwicklungs- und Erweiterungsgebiete und belebt diese. Stöckacher, Weiermannshaus, Güterbahnhof, VonRoll, Neufeld, Mittelfeld- Viererfeld und WIFAG erhalten so die Chance zu einer eigenen wirtschaftlichen Selbständigkeit und urbanen Nutzungsdurchmischung. Damit werden sie für alle Bewohner der Stadt attraktiv und bereichern die Gesamtstadt wirtschaftlich, kulturell und sozial.
Der Stadtrat von Bern hat am 28. Juni 2018 ein Postulat an den Gemeinderat überwiesen, welches anregt,
«das Potential einer neuen Generationenbrücke für das neue Quartier Viererfeld auszuloten»
und
«das Wettbewerbsverfahren Viererfeld so zu gestalten, dass dieses die Idee einer neuen Generationenbrücke beinhaltet»
Damit wurde erstmals der politische Auftrag formuliert, das Potential der zwei Planungen aufeinander abzustimmen und zu optimieren. Bis Ende 2019 sollen gesicherte Grundlagen für einen Brücken-Projektwettbewerb vorliegen.
Leider werden Planungsmittel und Ressourcen zurzeit nur für eine untaugliche Linienführung über die Polygonbrücke verwendet. Dort wird kein vollwertiger ÖV der Zukunft, ja nicht einmal ein Quartierbus zirkulieren können. Die wenig durchdachte Shuttlebus-Idee des Gemeinderats der Stadt Bern vom 22. Februar 2018 und vom 11. Juni 2018 zeigt, dass der Gemeinderat die Bedeutung des Brückenschlags für Bern zurzeit noch massiv unterschätzt (siehe PDF in den Links).
Eine vollwertige Brücke mit städtebaulichem und wirtschaftlichem Entwicklungspotential lehnt der Gemeinderat ab. Er hat zurzeit nicht den Mut und die Weitsicht, eine Brücke für alle zu bauen und diese dann entsprechend den Wünschen und Bedürfnissen der Stadt, z.B. mit Tempo 30km/h für alle innerstädtischen Verkehrsteilnehmer, zu öffnen bzw. zu beschränken.
Unsere Nachkommen wären aber für eine vollwertige städtische Brücke, zugänglich für alle und eingerichtet für den öffentlichen Verkehr (Tram und Bus), dankbar. Wir dürfen schliesslich auch von vollwertigen Brücken profitieren, welche unsere Vorfahren uns und der Stadt Bern geschenkt haben.
Bern bei Nacht mit Viererfeldbrücke und Viererfeldboulevard auf dem (noch) leeren Vierer- und Mittelfeld (rechts oben im Bild)
(Bildquelle: thomashodel.ch)