Finden die Argumente für eine neue Hochbrücke Eingang in den politischen Prozess?

13. Dezember 2019, 15:22, in

Bisher wurden im Stadtrat drei Vorstösse für eine normale vollwertige Hochbrücke anstelle einer Velobrücke eingereicht:

  • Die Motion «Generationenbrücke»
    (https://ris.bern.ch/Geschaeft.aspx?obj_guid=dd9ff0dd717c4a4a8ccd06990826fec8)
  • Die Motion «Langfristige Planerische Sicherung der Realisierbarkeit einer Brückenverbindung»
    (https://ris.bern.ch/Geschaeft.aspx?obj_guid=61c3ed43e7384926a49a2b10ef074f6e)
  • Die Motion «Neue Hochbrücke für alle»
    (https://ris.bern.ch/Geschaeft.aspx?obj_guid=b7fabda06e47493db7fb5fffecaaf538)

Eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem städtebaulichen Potential könnte im Stadtrat zu einer fruchtbaren Diskussion über die brachliegenden Entwicklungschancen der Stadt im Wyler und im Stadtteil II  Neufeld / Mittelfeld / Viererfeld führen. Das Brückenprojekt ist in diesem Sinn auch für parteipolitische Brückenschläge und ein gemeinsames Nachdenken geeignet.

Die Möglichkeit dazu hat der Gemeinderat der Stadt Bern kurz vor Weihnachten 2019 geschaffen: Eine «Vertiefungsstudie» soll bis Ende 2020 prüfen, ob die hier vorgeschlagene Linienführung auf der Wylerseite machbar ist:

https://www.bern.ch/mediencenter/medienmitteilungen/aktuell_ptk/fuss-und-velobruecke-gemeinderat-prueft-zusaetzliche-linienfuehrung

Dass nun ausschliesslich über den Brückenkopf und die Zulaufstrecke auf der Seite Breitenrain / Wyler nachgedacht werden soll, ist dabei eine Einschränkung, die sich der Gemeinderat ohne Not auferlegt. Es ist schon heute klar, dass auch die Situation auf der anderen Seite im Viererfeld mit einzubeziehen und genau zu untersuchen ist. Die Brücke kann nur mit städtebaulich klug entworfenen urbanen Zufahrtsstrassen ihre volle Wirkung entfalten.