Was bedeutet die Idee Viererfeldbrücke für die laufenden Planungen der Stadt?
Durch die laufenden Planungen – eine Wohnüberbauung und eine Fuss- und Veloverbindung hoch über der Aare – erhält die hier skizzierte städtebauliche Vision und Grundanlage für das Vierer- und Mittelfeld unerwartete Aktualität und Brisanz. Sie stellt die in Planung befindlichen Vorhaben nicht grundsätzlich, aber in ihrer Ausformung doch grundlegend infrage. Bevor Wettbewerbe lanciert werden, wird es nötig sein, das Thema Aarequerung und Viererfeldplanung als eine einzige, integriert zu lösende urbane Bauaufgabe verstehen zu lernen.
Das urbane Potenzial dieses Ortes ist so gross,
dass es unsinnig wäre, hier
bloss ruhiges Wohnen im Grünen anzusiedeln.
Es mag gewagt erscheinen, heute schon – am Beginn einer Entwicklung auf dem Viererfeld – eine vollwertige Brücke zu fordern, die den letzten grossen Baustein im System der Hochbrücken der Stadt Bern darstellt. Aber in Bern entstehen Quartiere nun mal zusammen mit Brücken.
Der lesenswerte Beitrag von Benjamin Muschg, «Berner Städtebau ins Ungewisse», in der Fachzeitschrift Werk Bauen Wohnen bringt die Problematik, wie sie sich im Februar 2018 darstellt, auf den Punkt. (siehe Links)